Treffen am Donnerstag 10.04.

Einladung zum WOBLUG-Technik-Treff

Hallo allerseits,

am nächsten Donnerstag treffen wir uns zum Technik-Treff. Wer mag, kann Geräte und Fragen mitbringen und wir werden uns nach bestem Wissen und Gewissen damit befassen.
Die Details zu dem Offline-Ki-Vortrag aus dem März-Treffen befinden sich jetzt online auf der Webseite.

Donnerstag, 10. April 19:00 Uhr
Ostfalia Campus Wolfsburg, Gebäude C, Seminarraum 127, Robert-Koch-Platz 8A, 38440 Wolfsburg Stadtplan anzeigen , Navigation und Fahrplanauskunft

Ostfalia – Treffen im Gebäude C rechts

Europas Alternativen

„Ausgang aus der digitalen Unmündigkeit“ schrieb kürzlich der Oliver Diedrich (iX-Redakteur) als Überschrift im Editorial. Er beschreibt darin Europas Abhängigkeit von US-Digitaldiensten und ob man das nicht hätte vorhersehen können, dass es nicht ewig so bequem weiter bleiben würde. Zum Abschluss wird auf european-alternatives.eu verwiesen. Dort sind übersichtlich zahlreiche europäische Software- und Dienstanbieter als Alternative zu den US-Herstellern zusammengestellt.

CLT2025 – Aufzeichnungen jetzt online

Nun sind bereits alle Aufzeichnungen der zahlreichen Vorträge der Chemnitzer-Linux-Tage online. In einigen Videos bin ich kurz bei der Abmoderation zu hören. Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht und war sowohl für die angereisten WOBLUG-Mitglieder, als auch meine Söhne ein Wochenende mit vielen Inspirationen an der TU-Chemnitz. Wir freuen uns auf 2026.

Lesestoff

Die aktuelle LinuxUser Community-Edition widmet sich dem Thema NETZ & SYSTEM.
u.a. folgende Themen:
Brückenschlag: Datensynchronisation zwischen Android und Linux
Schatteneffekte in der Bildbearbeitung
Massenspeicher mithilfe von ShredOS sicher löschen

Bis dann,
Norbert

Offline Ki – Ollama auf Linux

Einfache Installation und Nutzung großer Sprachmodelle

In der Welt der Künstlichen Intelligenz spielen große Sprachmodelle eine immer wichtigere Rolle. Mit Ollama, einem Open-Source-Tool, lassen sich diese Modelle direkt auf einem lokalen System betreiben. Besonders für Entwickler und KI-Enthusiasten bietet Ollama eine praktische Möglichkeit, leistungsstarke Sprachmodelle offline zu nutzen.

Was ist Ollama?

Ollama ist eine Software, mit der sich verschiedene vortrainierte Sprachmodelle ausführen lassen. Diese Modelle können für unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden, wie z. B. Textgenerierung, Code-Vervollständigung oder Sprachverarbeitung.

Die offizielle Website von Ollama bietet eine große Auswahl an trainierten Modellen: https://ollama.com.

Installation von Ollama auf Linux

Die Installation von Ollama erfolgt über den Terminal. Dazu genügt ein einfacher Befehl:

curl -fsSL https://ollama.com/install.sh | sh

Nach der Eingabe installiert sich die Software automatisch und ist sofort einsatzbereit.

Sprachmodelle herunterladen und nutzen

Um ein Sprachmodell zu nutzen, kann man es direkt von der Ollama-Website auswählen und herunterladen. Jedes Modell hat unterschiedliche Spezifikationen und ist für verschiedene Einsatzzwecke optimiert.

Ein Beispiel ist Starcoder2, ein Modell, das Entwickler beim Programmieren unterstützt.

Sobald ein Modell ausgewählt wurde, erhält man auf der Website den passenden Terminal-Befehl zur Installation, zum Beispiel:

ollama pull starcoder2

Nach dem Download kann das Modell direkt im Terminal gestartet werden:

ollama run starcoder2

Verfügbare Modelle anzeigen

Falls man sich nicht sicher ist, welche Modelle bereits installiert sind, kann man mit folgendem Befehl eine Liste abrufen:

ollama list

Hier sieht man alle heruntergeladenen Modelle, die man dann individuell starten kann.

Fazit

Ollama ist eine praktische Lösung für alle, die KI-Modelle lokal auf ihrem Linux-System ausführen möchten. Dank der einfachen Installation und der großen Auswahl an verfügbaren Modellen bietet es eine flexible Möglichkeit, mit modernen Sprachmodellen zu arbeiten – ganz ohne Cloud-Abhängigkeit.

Hast du bereits Erfahrungen mit Ollama gemacht? Teile deine Eindrücke in den Kommentaren!

Michael hat die Dokumentation von seinem Vortrag beim März-Treffen hier zur Verfügung gestellt.

Zeitenwende in Wolfsburg

Volkswagen stellt komplett auf Open Source um

Wolfsburg – Die Automobilwelt steht Kopf: In einer überraschenden Pressemitteilung hat Volkswagen angekündigt, seine gesamte digitale Infrastruktur auf Open-Source-Software umzustellen. Damit wolle man sich aus der „digitalen Umklammerung“ großer US-Tech-Konzerne befreien und gleichzeitig Innovationskraft sowie Nachhaltigkeit fördern. Beraten wird der Konzern dabei von niemand Geringerem als der Linux User Group Wolfsburg (WOBLUG), die seit über 25 Jahren mit Hingabe freie Software propagiert – und nun unverhofft ins Zentrum der Automobilbranche rückt.

Revolution in der Software-Strategie

„Wir müssen unabhängiger werden“, erklärte ein hochrangiger VW-Manager auf der heutigen Pressekonferenz. „Wir können nicht länger akzeptieren, dass unsere Autos mit Software ausgerüstet sind, die sich nur mit einem Abo nutzen lässt oder im schlimmsten Fall mitten auf der Autobahn ein Update verlangt.“

Anstelle proprietärer Systeme soll nun Linux als Betriebssystem für sämtliche Fahrzeug- und Unternehmenssoftware dienen. Ein weiteres Highlight: Das legendäre Steuergerät-Interface wird durch eine modifizierte Version von Vim ersetzt. Wer das Navigationssystem konfigurieren will, muss zukünftig nur noch den richtigen Befehl eintippen – „:set route=Hannover“ und los geht’s.

Unterstützt von den Experten der WOBLUG

Die WOBLUG, die bislang eher durch monatliche Stammtische und Diskussionen über die Vorzüge von Debian gegenüber Ubuntu bekannt war, wird nun als offizieller Beratungspartner von Volkswagen tätig. „Wir haben bereits einige spannende Konzepte vorgeschlagen, darunter die Einführung eines vollständig quelloffenen Bordcomputers sowie eines neuen Infotainmentsystems, das sich ausschließlich über SSH steuern lässt“, so ein Sprecher der WOBLUG.

Gerüchten zufolge sollen auch die Fahrzeugschlüssel durch einen neuen Sicherheitsmechanismus ersetzt werden: Statt klassischer RFID-Chips müssen Autofahrer zukünftig per GPG-Schlüssel ihr Fahrzeug authentifizieren – Sicherheit geht schließlich vor!

Bye-bye Windows, hallo Freiheit!

Auch in der Verwaltung wird die Umstellung radikal sein. Sämtliche Arbeitsplätze bei Volkswagen sollen auf Linux-Desktops mit KDE oder Xfce umgestellt werden. „Es wird für einige Mitarbeiter sicher eine Umstellung, aber nach spätestens sechs Monaten und 42 neu erstellten Forenthreads sollten alle klarkommen“, versicherte ein IT-Verantwortlicher.

Besonders mutig ist der Plan, Microsoft Excel durch LibreOffice Calc zu ersetzen. VW-Manager sollen bereits erste Schulungen absolviert haben, um Pivot-Tabellen fehlerfrei zu erstellen. Ein Insider berichtete allerdings, dass bereits einige von ihnen verzweifelt versucht hätten, Makros mit „=sudo“ auszuführen.

Fazit

Mit dieser Entscheidung geht Volkswagen einen mutigen Schritt in Richtung digitaler Unabhängigkeit – und zeigt, dass sich auch ein Weltkonzern auf die Stärken der Open-Source-Community verlassen kann. Ob sich der Plan langfristig bewährt oder ob Wolfsburg demnächst von einer Welle an Bug-Reports überrollt wird, bleibt abzuwarten. Fest steht: Die Zukunft der Mobilität wird quelloffen – und vielleicht auch ein wenig komplizierter.

Disclaimer: Dies ist natürlich ein Aprilscherz – noch. Wer weiß, was die Zukunft bringt!