OpenSource Online-Stammtisch

Freie Software und worüber wir sonst noch reden wollen

Am Donnerstag, 10. Februar laden wir ab 19:00 Uhr zum OpenSource Online-Stammtisch ein. Macht es euch also daheim gemütlich mit dem Getränk eurer Wahl und schaut ein rein: https://teamjoin.de/WOBLUG-Treffen

Chemnitzer Linux Tage 2022 – Es ist angerichtet

Chemnitzer Linux-Tage Banner

Am Märzwochenende 12. und 13.3. haben die Leute vom CLT wieder ein umfangreiches Programm mit erstklassigen Referentinnen und Referenten auf die Beine gestellt. Prof. Klaus Knopper, Matthias Kirschner, Peer Heinlein u.v.m.

Hier findet ihr das Vortragsprogramm.

Zu den Workshops sollte man sich zeitnah anmelden. Themen: Programmieren mit Python/Rust, Vereinsverwaltung, Musikproduktion, CMS-Systeme oder die Kommandozeile.

Das passende Linux finden

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Das ct-Magazin macht erfreulicherweise immer mal wieder auf unser Lieblingsbetriebssystem aufmerksam. Diesmal haben sie einen Linux-Netzplan für Menschen entwickelt, die sich immer schon eine Übersicht im Dschungel der zahlreichen Linux-Distributionen gewünscht haben.

Es war einmal die Luca-App?

Im vergangenen Jahr hatte ich bereits hier einen Artikel zur Luca-App verfasst. Nun scheint sich das Ende dieser nicht nur in meinen Augen unsinnigen App abzuzeichnen. Auch Niedersachsen hat für sehr viel Geld Lizenzen daran erworben und Millionen Personendaten wurden von dem privaten Unternehmen erfasst. Da die eigentliche Funktion der Kontaktnachverfolgung mit der App von den Gesundheitsämtern stiefmütterlich behandelt wurde, sieht offensichtlich die Mehrheit der Bundesländer keinen Bedarf mehr daran. Bleibt zu hoffen, dass Niedersachsen ebenfalls nachzieht.

In eigener Sache

Ich werde am kommenden Donnerstag nicht pünktlich um 19:00 Uhr dabei sein können. Ich muss in einer Ratssitzung vorher noch darauf achten, dass nicht zu viel digitaler Nonsens betrieben wird. 😉

Bis dahin,
Norbert Schulze

Oh du heiliger TUX

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Angebot von dem Programmierer Torvalds ausging, dass alle Welt Linux schätzten lernen würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zu der Zeit, da Internet laufen lernte. So oder ähnlich hätte man den Geburtstag von Linux im Jahre 1991 auch umschreiben können. Vielleicht wird man es auch in vielen hundert Jahren einmal tun, und dann kommt der kleine süße TUX an Heiligabend statt dem alten bärtigen Mann. Der ja im Wesentlichen nur Kommerz und vormals der Kindererziehung dienen sollte.
Vielleicht haben irgendwann einmal alle Menschen verstanden, dass es besser ist, Wissen zu teilen für den Fortbestand der Menschheit. Diesen Denkanstoß können wir bei der WOBLUG-Weihnachtsfeier im Bingo Bingo weiter ausführen. Ach, Moment, da gibt es auch in diesem Jahr ein Problem, weil einige Menschen scheinbar den Glauben an die Wissenschaft verloren haben.

Dann eben „the same procedure as the last year“, auf das es nicht zu „every year“ wird!

Donnerstag, 9. Dezember ab 19:00 Uhr
https://teamjoin.de/WOBLUG-Treffen

Buchempfehlungen

Wer als Verfechter:in der Freien Software nicht in den Buchhandel um die Ecke einkauft, der sollte bei Bookzilla.de shoppen gehen und ohne Mehrkosten die Free Software Foundation unterstützen. Die folgenden beiden Bücher kann man aber beruhigt bei direkt beim Anbieter direkt bestellen.

Ada und Zangemann – Ein modernes Märchen, das die Freude am Tüfteln vermittelt und zum selbstbestimmten Umgang mit Software aufruft: für Kinder ab 6 Jahren. Ein Buch über den selbstbestimmten Umgang mit Technik. Einer der Autoren ist Matthias Kirschner (Präsident der FSFE)

Das Internet gehört uns allen! – Wie das Internet wirklich funktioniert … Autor ist ARTICLE 19, eine internationale Non-Profit-Organisation, die das Recht auf freie Meinungsäußerung, einschließlich des Zugangs zu Informationen, fördern, entwickeln und schützen will. Mit einem Vorwort von Linus Neumann (ccc)

Wer aus irgendeinen Grund am Donnerstag nicht dabei sein kann, dem wünsche ich jetzt schon mal ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes Jahr 2021!

Bis dahin,
Norbert Schulze



Welches Office für Linux?

WOBLUG Technik-Treff online an Himmelfahrt

Hallo zusammen,

am kommenden Donnerstag ab 19:00 Uhr habe ich diesmal ein Thema rausgesucht, was mich selber auch immer wieder als Administrator unter Stress setzt. Mir persönlich reicht LibreOffice auf meinem Linux-PCs vollkommen aus. Hab ja vor 20 Jahren Volkshochschulkurse zu OpenOffice – dem Vorgänger – gegeben. Die Oberfläche hat sich bis heute nicht so drastisch geändert, wie bei dem allseits bekannten Office-Paket aus Redmond. Merkwürdigerweise machen hier viele Menschen scheinbar klaglos jeden Designwechsel von Microsofts- Marketingstrategen mit. Hätte ich damals MS-Office geschult, dann wäre mir der Nachschub an Teilnehmern nie ausgegangen.

Textverarbeitung

In vielen Stellenausschreibungen finden man unter den Anforderungen: „Gute in MS-Office Anwendungen“. Was sagt dieses Kriterium überhaupt aus, wenn diese Person gerade frisch von der Schule kommt und ausschließlich bisher mit Office 365 gearbeitet hat. Dann im Unternehmen aber auf Office 2016 trifft. Genauso könnte man in den Anforderungen schreiben: „Gute Kenntnisse in der Bedienung von Volkswagen Modellen“ statt „Führerschein Klasse …“.

Natürlich könnte man jetzt sagen, der IT-Nerd hat gut reden, für den ist ja alles total einfach. Sorry Leute, da muss ich leider korrigieren. In den Büros sitzen weitaus mehr normale Leute mit weitergehenden Office-Kenntissen, als Administratoren. Was die Admins aber im Blut haben, ist ihre Unerschrockenheit, wenn etwas in der IT klemmt. Sie geben nicht gleich auf, wenn ein Menüpunkt plötzlich nach dem Update woanders sitzt oder die Formatierung in der Textverarbeitung etwas verrutscht ist. Weil sie sich weniger mit der Bedienung, als mehr mit Funktionsweise von Office-Programmen beschäftigen. Dadurch überdauert man problemlos mehrere neue Versionen von dem hier jetzt mehrfach angesprochenen MS-Office.

Natürlich können wir nicht knallhart von allen Büromenschen ein Umdenken verlangen. Manchmal kommt man um einen pragmatischen Ansatz nicht herum. Wenn man in Linux in die Büros bringen will, dann kann man selten erfolgreich auch ein OpenSource-Office durchsetzen. Spätestens beim Datenaustausch mit Partnerfirmen oder Behörden, fällt einem immer wieder die unglaubliche Abhängigkeit von Microsofts Office-Formaten auf die Füße. Aber soll man jetzt nur deswegen auch auf Windows setzen und sich die ganzen Folgekosten und Risiken aussetzen, die dieses Betriebssystem nun einmal mit sich bringt? Nein, hier könnte man auch einen pragmatischen Weg gehen. Es gibt zum Beispiel seit vielen Jahren ein flottes kleines Office-Paket von der Firma SoftMaker aus Nürnberg. Das läuft sowohl auf Linux, Mac und Windows! Word Dokumente werden damit meist besser dargestellt und verarbeitet als mit LibreOffice. Ähnliches gilt für das im Vergleich noch junge Produkt OnlyOffice. Freie Software ist es obendrein.

Als Linuxer möchte man natürlich eine perfekte freie Lösung ohne irgendwelche Abhängigkeiten. Nur wenn man wegen einem stringenten Fahrplan letztendlich doch wieder gegen den Riesen Microsoft verliert, dann halte ich ein freies Linux mit proprietären Office für praktikabel.

Also genug Stoff um an Himmelfahrt mal darüber zu diskutieren.

Wann: Donnerstag, 13. Mai 19:00Uhr

Videokonferenz:
https://teamjoin.de/WOBLUG-Tr…

Bis dahin,
Norbert Schulze