Aus, schluss und vorbei mit Windows 7

Anfang 2020 stellt Microsoft den Support für Windows 7 ein

Für alle Computernutzer, welche ohne Windows und MS Office nicht leben können, bleibt nur ein Upgrade auf Windows 10 oder ein kompletter Neukauf! Wer sich aber dem US-Konzern nicht vollständig „ergeben“ möchte, dem bietet sich mit dem freien Linux eine sehr gute Alternative. Die Wolfsburger Linux User Group startet dazu in diesem Herbst eine Offensive und bietet allen Menschen mit Interesse an Freier Software einen sanften Migrationsleitfaden. Denn Linux ist nicht Windows!
In vielen Computerzeitschriften gibt es Anleitungen zum „Umstieg auf Linux“ (Die hier verlinkte DuckDuckGo-Suche enthält den von mir persönlich bevorzugten Heise-Verlag.)

Start: 12. September 19:00 Uhr an der Ostfalia in Wolfsburg. Auf der Tagesordnung steht dann: Befreie den Windows PC von proprietären Anwendungen. Migration zu Firefox, Thunderbird, Libre Office und Co.

Wir wollen eine sanfte Migration vorschlagen, denn man kann bereits die meiste proprietäre Software auf dem alten Windows 7 PC gegen Freie Software austauschen. Einmal um zu testen, sich umzugewöhnen und Daten später einfacher zu migrieren.

Es gibt zahlreiche Ratgeber an den Kiosken, welche sich ebenfalls dieses Thema annehmen. Ich empfehle das Linux-Sonderheft vom Heise-Verlag. Denn dort schreiben Redakteure, welche selber Linux seit vielen Jahren nutzen. Die WOBLUG oder ich bekommen für Empfehlung keinen Cent!

Weitere Infos hatte ich im letzten Beitrag vor der Sommerpause ja bereits beschrieben. Also kommt vorbei und schaut euch an, ob Linux etwas für euch ist. Selbst wer nur den Internet-Browser wechselt, hat sich bereits ein etwas Privatsphäre, Unabhängigkeit und Sicherheit zurück geholt.

Bis dann,
Norbert Schulze

WOBLUG – Linux User Group Wolfsburg

Der Autor arbeitet als IT-Administrator für Windows und Linux in einem mittelständischen Unternehmen. Fachgebiete: IT-Sicherheit und Datensicherung.

Das war 2018

Hallo Linux-Freunde,

die Termine für das Jahr 2019 stehen bereits im Kalender. Jeweils der zweite Donnerstag im Monat, außer in der Sommerpause Juli und August.

Wer noch Ideen für Vorträge hat oder gerne einmal selber etwas aus dem Open-Source-Bereich vorstellen möchte, kann sich gerne für einen der Termine melden. Call-for-Papers nennt man das ja. 🙂

Am 13.12. treffen wir uns zur Weihnachtsfeier. Die angemeldeten Personen werden per E-Mail über den Ort informiert.

November

Linux Presntation Day 2018-2 bei Sampson Computer
LPD 2018-2

Der Linux-Presentation-Day am 11. November war ein gemütliches erweitertes WOBLUG-Treffen. Eine Linux-Neuinstallation auf einem Notebook hat mir doch etwas Kopfzerbrechen bereitet. Aber man sollte schon das richtige Installationsmedium nehmen…

September

Beim Treffen im September hatten wir uns noch um die Virenbekämpfung auf Windows-PCs mit Hilfe von Linux angeschaut. Nur kurze Zeit später legte eine gefährliche Trojanerwelle viele Unternehmen und Verwaltungen lahm, welche ausschließlich auf Microsoft vertrauten!

Juni

Mit der Idee der Deutschen Messe AG die CeBIT vom Frühjahr in den Sommeranfang zu verlegen, verpasste sie damit der einst weltgrößten IT-Messe den Todesstoß. Was das für den Wirtschaftsstandort Deutschland bedeutet, werden wir in den kommenden Jahren sehen. Ich befürchte, dass wir noch mehr zu einfachen Konsumenten von vorwiegend US-Amerikanischen Softwareriesen werden. LiMux in München nutzen wir jahrelang als Beispiel für eine unabhängige IT-Landschaft. Doch nun soll es vorbei sein mit der Freiheit in Bayerns Hauptstadt. Selbst in Niedersachsen sollen die Pinguine aus den Amtsstuben der Finanzämter fliegen. Armer, armer Pinguin.

 

Mai

Am 25. Mai erlangte die DSGVO Wirksamkeit. In Kraft getreten ist sie bereits zwei Jahre zuvor. Und davor galt bereits seit vielen Jahren das in weiten Teilen identische Bundesdatenschutzgesetz. Es wurde selten soviel Unsinn zu dem Thema verbreitet und Panik geschürt. Webseiten wurden geschlossen, der Newsletter vom Sportverein durfte angeblich nicht mehr versendet werden usw. DSGVO – häufig gestellte Fragen, häufig verbreitete Mythen

 

April

Eigentlich hätten wir bereits im April mit der Sommerpause beginnen können, denn dieser Sommer war gefühlt der Längste, den ich je erlebt habe. Auch die Besucherzahlen bei unseren Treffen und dem 1. Linux-Presentation-Day in 2018 litten unter dem frohlockenden Sonnenstrahlen.

Januar

Zu Beginn der Jahres 2018 gab es bereits eine Panikwelle in der IT. Von der Dramatik in etwas vergleichbar mit dem damaligen Jahrtausendwechsel. Ja, Meltdown und Spektre sind Fehler im Konzept moderner Prozessorarchitekturen. Nur hilft hier keine Panikwelle oder gemeinsames jammern, hier sollte besonnen gehandelt und nachgebessert werden!

Ein Frohes Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr
Norbert Schulze

TUX und Norbert

Bei Linux mitmachen

Linus Torvalds

In der WOBLUG sind wir von Linux begeistert und es sprechen gute Gründe dafür: Geringere Betriebskosten, eine große Auswahl von freien Anwendungen sowie der Communitygedanke.

Wie kann man bei der Distribution seiner Wahl nun mitmachen, sei es Ubuntu, Debian, openSUSE etc.?
Ein wichtiges Kommunikationsmittel bei den Distributionen sind Mailinglisten. Häufig sind diese in bestimmte Themengebiete unterteilt: Neulinge, Entwicker, Softwarelokalisierung etc. Hier ist es vor allem wichtig, die passende Mailingliste zu finden.
Wenn man einen reproduzierbaren Softwarefehler (Bug) findet, bieten zahlreiche Distributionen und Projekte sogenannte Bugzillas, wo man den Bug eintragen kann. Hier ist es wichtig, möglichst genaue Schritte zur Reproduzierung des Bugs anzugeben und nach Möglichkeit auch Ausgaben der Konsole zu liefern. Einige Distributionen haben ein spezielles Triage-Team, welches sich um die Zuweisungen der Bugs und entsprechende Sammlung von Rückfragen kümmert.
Bitte beachtet dabei, dass der Fehler auch upstream (beim Entwickler) liegen kann. Eventuelle Rückfragen beim Entwickler sind da oft hilfreich, vielleicht wurde das Problem schon erkannt und behoben.
Ein weiteres Kommunikationsmittel ist der Internet-Relay-Chat, kurz IRC genannt. Man benötigt einen IRC-Client und kann sich dann auf einem entsprechenden Server anmelden. Manche Projekte stellen auch eine Weboberfläche zum IRC bereit. Im IRC gibt es verschiedenste Kanäle (auch channels genannt) wo sich dann die Entwickler treffen. Englischkenntnisse sind allerdings häufig unabdinglich.
Anbei noch einige Links:
https://launchpad.net/ – Zentrale Plattform für die Ubuntuentwicklung, die aber auch anderen freien Softwareprojekten eine Plattform bietet.
https://bugzilla.opensuse.org – Bugzilla von openSUSE
https://issues.openmandriva.org/ – OpenMandriva Bugzilla
Der Autor dieses Textes, Maik Wagner, leitet ein Kleinunternehmen namens linuxandlanguages.com in Brome und betreut diverse Firmen bei der Nutzung betriebswirtschaftlicher Standardsoftware auf Linux-Basis und bietet Übersetzungen von Englischen und Französischen in die deutsche Sprache.